- Manitu
- Ma|ni|tu 〈m.; -s; unz.〉 bei den Algonkinindianern Name einer allen Dingen innewohnenden Macht [Algonkin, „geheimnisvoll, heilig“]
* * *
Ma|ni|tu, der; -[s] [aus dem Algonkin (nordamerik. Indianerspr.), urspr. = geheimnisvoll, heilig]:allem innewohnende, unpersönliche, auch als Geist personifizierte Macht des indianischen Glaubens.* * *
Manitu[aus Algonkin, ursprünglich »geheimnisvoll«, »heilig«] der, -s, zentraler Begriff in den Glaubensvorstellungen der Algonkin-Indianer im östlichen Nordamerika; ursprünglich als eine unpersönliche Eigenschaft, eine Kraft, aufgefasst, die nur in Verbindung mit einer Wirklichkeit (Lebewesen, Objekten, Naturerscheinungen) aufzutreten vermochte, wenn diese in sakralem Kontext standen. Manitu war also kein »Geist«, d. h. etwas Raum- und Ortloses. Die Gleichsetzung mit einem höchsten Wesen (»Gott« oder »Großer Geist«) in der populären Literatur und Umgangssprache ist christlichen Ursprungs.* * *
Ma|ni|tu, der; -s [aus dem Algonkin (nordamerik. Indianerspr.), urspr. = geheimnisvoll, heilig]: allem innewohnende, unpersönliche, auch als Geist personifizierte Macht des indianischen Glaubens.
Universal-Lexikon. 2012.